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BÄfAM-C
Übersicht
Pro Kalenderjahr finden 2 Wochenendseminare statt, in denen ein Patient mit entsprechender Erkrankung im Mittelpunkt steht. In Kleingruppen wird nach der Vorstellung des Patienten eine anthroposophisch erweiterte Diagnose erarbeitet, der Heilbedarf charakterisiert und ein Therapieplan sowie Gesichtspunkte zur Verlaufsbeurteilung entwickelt. Daran orientiert finden Seminareinheiten zu Wahrnehmungsschulung, Naturkunde, Physiologie, Pathologie, Pharmazie und einzelnen Heilmitteln statt. Der persönliche und berufliche Entwicklungsweg sowie die Textarbeit an ausgewählten anthroposophischen Grundwerken gehören zu den weiteren Themen. Als Grundlage für die Textarbeit dient u.a. das von Rudolf Steiner und Ita Wegman verfasste Buch "Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst". Die Arbeit aus dem BÄfAM-Seminar wird fortgesetzt.
Elektiv können das Klinische Praktikum Anthroposophische Medizin, das im Rahmen des Begleitstudiums Anthroposophische Medizin an der Universität Witten/Herdecke einmal jährlich (meist im September) stattfindet sowie weitere Kurse aus dem Begleitstudium besucht werden, so z.B. Wochenendseminare zur Embryologie, Anatomie, Chemie sowie Naturexkursionen, pharmazeutische Praktika und Seminare zu den spirituellen Grundlagen der anthroposophischen Medizin (Veranstaltungskalender kann bei Interesse zugesandt werden).
Ziele der BÄfAM-Akademie
sind die kontinuierliche Weiterentwicklung von diagnostischen und therapeutischen Fähigkeiten einer um die Anthropsophie erweiterten Medizin. Dies beinhaltet u.a. folgende Lernziele:
- Erarbeiten einer Diagnose, die die verschiedenen Seinsebenen des Menschen erfasst (Wesensgliederdiagnose), Charakterisierung des Heilbedarfs und Gestaltung der Therapie
- spezifisches Wissen zur anthroposophisch erweiterten Physiologie, Pathologie, Pharmazie und Therapie
- praxisbezogene Kenntnisse zu wesentlichen Heilmitteln der anthroposophischen Medizin
- Vertiefung der eigenen Wahrnehmungsfähigkeiten in Bezug auf Patienten, Heilmittel und die therapeutische Interaktion
- Anregungen zur Selbsterkenntnis, Selbstentwicklung und meditativer Vertiefung
- ethische Gesichtspunkte zum therapeutischen Vorgehen und Anregungen zur Einbeziehung der Schicksalsebene
Im Zentrum des Seminars steht nicht die umfängliche Wissensvermittlung; vielmehr orientieren sich die genannten Themen an den Fragen, die sich aus der Patientenbegegnung und dem praktischen Tun ergeben. Diese werden exemplarisch vertieft und eine eigenständige Methodik im Umgang mit den Problemstellungen erübt.
Zeitstruktur der Seminarwochenenden
Der Ablauf der jeweiligen Wochenenen wird ähnlich denen aus den vorangegangenen drei BÄfAM-Seminaren zwischen 2006 bis 2014 sein. Sie wird in Zusammenarbeit mit den Teilnehmern weiter entwickelt.
Freitag
18.00-19.00h Impulsvortrag
20.00-21.30h Abendplenum: Beiträge und Fragestellungen aus der Praxis
Samstag
09.00-10.15h Thematische Einführung / Wahrnehmungsübungen
10.30-11.15h Heileurythmie / künstlerische Übungen
11.45-13.00h Patientenvorstellung
15.00-15.45h Heileurythmie / künstlerische Übungen
16.00-17.15h Erarbeiten einer anthroposophisch erweiterten Diagnose
(Kleingruppenarbeit und Plenum)
17.45-19.00h Textarbeit (Plenum)
20.00-21.30h Abendplenum: Entwicklung des Heilbedarfs (Kleingruppenarbeit und Plenum)
Sonntag
09.00-09.45h Heileurythmie / künstlerische Übungen
10.15-11.15h Entwicklung eines Therapieplans / Gesichtspunkte zur Behandlungspraxis
11.30-12.00h Plenum zur Therapie
12.00-13.00h Rückblick und Vorblick
Die Seminareinheiten zur Patientenvorstellung, zur Diagnosestellung und zur Therapieplanentwicklung werden jeweils durch einen der Hauptdozenten geleitet. Für die Impulsvorträge werden z..T. Gastdozenten eingeladen.
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Krankenhausärzte und niedergelassene Kollegen, die das Berufsbegleitende Ärzteseminar (BÄfAM) bzw. das Integrierte Begleitstudium (IBAM) oder vergleichbare Ausbildungen durchlaufen haben.